Wellnesshotel
Bei den Wellness-Hotels gibt es sehr unterschiedliche Einstufungen und Ausführungen. Hierbei sein bei solchen Hotels, die sich als „Wellness-Hotels“ bezeichnen, teilweise 1 bis 2 Saunakabinen, ein Ruheraum und ein kleines Tauchbecken vorhanden. Bei anderen Hotels wiederum werden viele Anwendungen (zum Beispiel Teil- oder Ganzkörpermassagen, Ayurveda-Therapien, Gesichtsbehandlungen oder Entspannungsbäder, etc.) angeboten. Ebenfalls sind große Saunalandschaften mit Poollösungen vorhanden. Zusätzlich gibt es eine größere Anzahl von Fitnessräumen.
Die offizielle Definition die Bezeichnung „Wellness-Hotel“
Der Hotelverband Deutschland (Abkürzung IHA) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Abkürzung DEHOGA Bundesverband) hat hier im Jahr 2005 Richtlinien festgelegt. Diese Verbände stufen dann ein Wellness-Hotel nach einer Reihe von Kriterien ein. Dazu gehören zum Beispiel eine naturnahe Lage, einen Spa- und Wellness-Bereich, eine Wellness-Vital-Küche und das Hotel sollte umweltbewusst von den Hotelinhabern oder der Geschäftsleitung geführt werden.
Von den Verbänden werden diese Arten von Hotels nach den Angebotsansprüchen in 3 unterschiedliche Kategorien eingestuft.
Richtlinien im Hinblick auf die naturnahe Lage
Nach diesen Richtlinien in Bezug auf die „naturnahe Lage“ muss ein Wellness-Hotel der obersten Kategorie entweder in einem Park oder in der freien Natur liegen. Wenn es sich um Hotel im Wellness-Bereich der mittleren Kategorie handelt, darf ein Park nicht weiter als 5 Gehminuten vom Hotelkomplex aus entfernt sein. Wenn es sich dagegen um ein Wellness-Bereich der dritten Stufe, also der untersten Kategorie ,handelt, darf die Nachtruhe weder durch zu starken Verkehrslärm noch durch andere Geräusche, die stören könnten (etwa von Wirtschaftsanlagen oder Maschinen) beeinträchtigt werden. Das Nichtvorhandensein von Störungen aufgrund von Lärm hat auch für Wellness-Hotels der mittleren und obersten Kategorie Gültigkeit.
Richtlinien im Hinblick auf Kriterien für den Spa-Bereich
Grundsätzlich müssen neben den allgemeinen Kriterien für einen Wellness- und Sparbereich (regelmäßige und ordnungsgemäße Pflege sowie fortlaufende Hygienekontrolle) im Bereich Der Umkleidekabinen getrennt geschlechtliche Duschen, Waschbecken mit Frisierspiegel und Fön sowie Toiletten vorhanden sein. Zusätzlich gibt es, je nach Einstufungs-Kategorie, für die Größe des Innen-Pools verschiedene Vorgaben.
Bei der obersten Kategorie muss der Innen-Pool bei einem Wellness-Hotel über eine Mindestgröße von 60 Quadratmeter verfügen. Bei einem Wellness-Hotel der untersten Kategorie müssen mindestens 40 Quadratmeter vorhanden sein. Bei den Saunalandschaften verfügen solche Hotels, die in die oberste Kategorie eingestuft werden, über mindestens 3 Innensauen, bei der mittleren Kategorie über 2 und die unterste Kategorie muss mindestens 1 Innensauna aufweisen. Desweiten müssen solche Hotels, die dann nach den Richtlinien in die Kategorie „Wellness-Hotels“ eingestuft werden, kosmetische Anwendungen, wie zum Beispiel Fuß- und Nagelpflege, Gesichtsbehandlungen, Entspannungs- und Peelings-Massagen, anbieten. Außerdem müssen Wannenbäder oder Kneippbäder als Körperanwendungen vorhanden sein.
Was den Fitness-Bereich in einem Wellness-Hotel anbelangt, so sollte dieser bei der obersten Kategorie mindestens eine Größe von 50 Quadratmeter aufweisen. Bei den Hotels der mittleren und der untersten Kategorie müssen es mindestens 20 Quadratmeter sein.
Die Richtlinien in Hinblick auf die Küche in einem Wellness-Hotel
Was die Wellness-Vital-Küche anbelangt, so sollte grundsätzlich jedes Wellness-Hotel bei allen Mahlzeiten mindestens 1 Gericht auf der Grundlage der vollwertigen Ernährung sowie 1 vegetarisches Gericht anbieten. Ebenfalls sollte frisches Obst und Gemüse sowie Produkte, welche aus einem biologisch kontrollierten Anbau und einer artgerechten Tierhaltungen stammen, zum Einsatz kommen. Auf die individuellen Bedürfnisse der Hotelgäste sollte eingegangen werden. Bei den Hotels der obersten und mittleren Kategorie sind darüber hinaus diätisch geschulte Köche oder Haushalts- und Ernährungswissenschaftlicher beschäftigt und dort im Einsatz.
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